Station 2
Burgplatz
Hier, am Platz der Hallenberger Burg erinnert ein kleiner Hopfengarten an die Brautradition der Stadt. Zwar musste man für das ursprüngliche Hallenberger Bier notgedrungen auf Hopfen verzichten. Stattdessen kam neben Gerstenmalz eine heimische
Pflanze in die Braupfanne, Wilder Majoran. Doch schon bald, so ab 1630, kam es zu einer entscheidenden Qualitätsverbesserung: Da konnten die Hallenberger Braumeister Hopfen in ihren Einkaufswagen laden. Heute wird hier am Ort wieder Hopfen für das Hallenberger Bier angebaut.
Der Hintergrund:
Hopfen klebt. Seine wertvollen Aroma- und Bitterstoffe bewirken das. Die Formel lautet also: Hohe Klebekraft = bestens gehopftes Bier.
Apropos Qualität:
Mit berechtigtem Stolz auf das gehopfte Hallenberger Bier, so erzählt man sich, pflegten Bürgermeister und Ratsherren höchstselbst das heimische Gebräu einem Qualitätstest besonderer Art zu unterziehen: Man goss einen Krug frischen Bieres über eine Bank, und die Herren vom Magistrat nahmen darauf Platz. Erhoben sich die Stadtväter nach einiger Zeit wieder, und die Bank klebte am Hosenboden des wohllöblichen Magistrats, so war die Qualität top, der„Stoff besonders kütt“!




